OmniCert akkreditierte Zertifizierungsstelle DIN EN ISO 50001

Zertifizierung DIN EN ISO 50001 mit OmniCert Umweltgutachter

03.06.2016

Am Ball bleiben

So innovativ und experimentell die Stromerzeugung durch rennende Fußballer in Rio de Janeiro auch ist, so fundiert und zukunftsorientiert ist die Qualifikation der OmniCert Umweltgutachter GmbH zur akkreditierten Zertifizierungsstelle für den Bereich Energiemanagementsysteme (EnMS) auf Grundlage der DIN EN ISO 50001:2011. Nach konzentriertem Arbeiten an unseren internen Geschäftsprozessen erhielten wir nun, als eines der jüngsten Unternehmen, die Urkunde der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS), die unsere Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17021:2011 bestätigt. Somit wird uns von höchster Stelle bescheinigt, dass wir branchenübergreifend in der Lage sind das Energiemanagement eines Unternehmens auf seine Stärke und Wirksamkeit abzuprüfen und zu zertifizieren. Wir freuen uns darüber, bleiben mit dem Thema Energieeffizienz am Ball und helfen mit: „Deutschland macht´s effizient!“

 

Die Akkreditierungsurkunde für OmniCert Umweltgutachter GmbH für den Bereich DIN EN ISO 50001:2011 Energiemanagementsysteme.

Abbildung: 

Die Akkreditierungsurkunde für OmniCert Umweltgutachter GmbH für den Bereich DIN EN ISO 50001:2011 Energiemanagementsysteme

Was passiert bei einer ISO 50001-Zertifizierung?

Die Zertifizierung einer Organisation nach DIN EN ISO 50001 beginnt mit einem zweistufigen Erstaudit und beinhaltet jeweils eine Überprüfung in den zwei Folgejahren. Damit kann festgestellt werden, in wie weit sich die Organisation und deren Managementsystem verbessert hat. Das berufene Auditteam, zu dem auch interne Mitarbeiter zählen,

  • prüft das Managementsystem und verifiziert die Übereinstimmung mit den internen Verfahren der Organisation, 
  • ermittelt ob die Prozesse und Verfahren wirksam eingeführt, umgesetzt und aufrecht erhalten, sowie die Ziele und Vorgaben verfolgt werden und
  • überprüft die Erfüllung der normativen Anforderungen.

 Vorbereitung

Der konkrete Ablauf startet mit einer groben Datenerhebung, auf deren Grundlage ein Angebot erstellt wird. Hierin werden der Aufwand und die Bedingungen für eine Zertifizierung beschrieben, und im Interesse der Organisation werden alle Reduzierungsmöglichkeiten in Bezug auf die Auditzeit genutzt.

Nach erfolgter Auftragserteilung (Zertifizierungsvertrag) stellt die OmniCert Umweltgutachter GmbH ein Auditteam aus dem Auditorenpool zusammen. Die Auditoren werden nach der fachlichen Kompetenz in den jeweiligen Sektoren berufen. Außerdem bereitet der Auditleiter einen detaillierten Auditplan vor.

Das Team der OmniCert Umweltgutachter GmbH; Zertifizierungsstelle DIN EN ISO 50001

Abbildung: Das Team der OmniCert Umweltgutachter GmbH; Zertifizierungsstelle DIN EN ISO 50001

Verfahren

Ein Voraudit dient vor allem dazu, Unsicherheiten bezüglich der Dokumentation und der Umsetzung relevanter Verfahren abzubauen und Schwachstellen zu identifizieren. Dadurch wird die Organisation in die Lage versetzt, evtl. kritische Punkte vor dem Zertifizierungsaudit zu verbessern. Außerdem dient es dazu, Schwerpunkte für die Planung des Zertifizierungsverfahrens zu setzen. Über die Ergebnisse des Voraudits wird ein Bericht erstellt.

Das folgende „Stufe 1 Audit“ beinhaltet eine Prüfung der Managementsystem-Dokumentation. Diese umfasst normalerweise das Management-Handbuch und die Verfahrensanweisungen. Weitergehende Unterlagen, wie Arbeitsanweisungen oder Formblätter, die zum Verständnis des gesamten Systems notwendig sind, sollten ebenfalls eingereicht werden.

Das Audit der Stufe 1 dient der Bewertung des Status der Organisation sowie deren Verständnisses bezüglich der Normenforderungen. Fehlende oder vom Auditor zusätzlich benötigte Unterlagen werden nachgefordert. In einem Vor-Ort-Termin werden noch einmal folgende Punkte abgeprüft:

  • Prüfung der Reife der Managementprozesse; besonders die Planung sowie der erfolgreiche Abschluss der internen Audits und der Managementbewertung muss bis zum Audit der Stufe 2 sichergestellt sein
  • Prüfung von Kernprozessen der Organisation um die erfolgreiche Implementierung des Managementsystems zu begutachten, dazu muss bei Matrixverfahren ggf. ein weiterer Standort der Organisation einbezogen werden
  • Klärung des Geltungsbereiches der Zertifizierung, besonders bzgl. Standorte, Tätigkeiten und Wirtschaftszweige

Der Bericht darüber geht der Organisation vor dem Audit der Stufe 2 zu, um ihr so im Vorfeld Gelegenheit zur Korrektur oder Ergänzung der Management-Dokumentation und -Verfahren bietet. Es folgt eine Abstimmung mit der Organisation zum Audit der Stufe 2, für das Schwerpunkte gesetzt werden.

Im anschließenden „Stufe 2 Audit“ folgen Interviews mit Führungskräften und Mitarbeitern, Betriebsbegehungen, Beobachtungen von Tätigkeiten und Zuständen sowie eine Dokumenteneinsicht zur Sammlung von Nachweisen über die Erfüllung aller Normanforderungen. In einem Abschlussgespräch gibt der Auditleiter den Verantwortlichen einen mündlichen Zwischenbericht um sie über den Stand der Zertifizierung des Energiemanagementsystems zu informieren. Werden Abweichungen zur DIN EN ISO 50001 festgestellt, erhält die Organisation Gelegenheit, deren Ursachen zu analysieren und Maßnahmen festzulegen, um den abweichenden Zustand bis zu einem im Abweichungsbericht festgehaltenen Termin zu beheben. Die erfolgreiche Umsetzung dieser Maßnahmen muss durch den Auditor/Gutachter entweder durch die Prüfung von nachgereichten Unterlagen oder durch ein Nachaudit vor Ort bestätigt werden, bevor das Zertifizierungsverfahren fortgesetzt werden kann.

Alle Schritte und Ergebnisse der Begutachtung bis hier werden vom Auditleiter in einem Auditbericht zusammengefasst. Zur Zertifikaterteilung wird der Bericht mit einer Empfehlung an den Leiter der Zertifizierungsstelle für Energiemanagementsysteme übergeben. Dieser stellt bei erfolgreicher Prüfung des gesamten Verfahrens das Zertifikat aus. Das erteilte Zertifikat ist ab dem Zeitpunkt der Zertifizierungsentscheidung drei Jahre lang gültig, wobei jährlich Überprüfungen stattfinden. Der Status der Zertifizierung wird auf Anfrage von Interessenten veröffentlicht.

Zur Aufrechterhaltung der Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 ist die jährliche Überprüfung des Managementsystems durch den Auditor vor Ort während der Laufzeit des Zertifikates vorgeschrieben.

Vor Ablauf der dreijährigen Gültigkeit des Zertifikates ist ein Rezertifizierungsaudit notwendig. Dieses muss dabei so frühzeitig stattfinden, dass der Abschluss des Verfahrens vor dem Ablauf des alten Zertifikates erfolgt. Dessen Ablauf folgt im Wesentlichen dem Verfahren für die Erstzertifizierung. Jedoch wird in der Regel auf den Vor-Ort-Besuch der Stufe 1 verzichtet, wenn es keine signifikanten Änderungen im Managementsystem gibt. Es wird vor allem eine Prüfung der aktuellen Dokumentation durchgeführt.

 

 

PRESSEMITTEILUNG | 30.05.2016

Erfolgreich durch die DAkkS akkreditiert: OmniCert Umweltgutachter GmbH

30. Mai 2016. Bad Abbach. OmniCert erweitert seine Zulassung als Zertifizierstelle nach internationalen Standards.

Seit dieser Woche ist die OmniCert Umweltgutachter GmbH (OmniCert) im niederbayrischen Bad Abbach durch die nationale Akkreditierungsstelle der Bundesrepublik Deutschland (DAkkS) als Zertifizierstelle zugelassen. Damit erhält OmniCert einen weiteren objektiven Beleg für die Güte und Kompetenz seiner Tätigkeiten, geprüft nach dem internationalen Standard ISO 17021. Bereits seit 2009 ist der Firmengründer und seit 2014 die gesamte Organisation durch die Deutsche Akkreditierungs- und Zulassungsgesellschaft für Umweltgutachter (DAU) als Zertifizierstelle für Umwelt- und Energiemanagementnormen zugelassen.

Die DAkkS ist neben der DAU als einzige Stelle in Deutschland zur Zulassung (sprich: „Akkreditierung“) von Konformitätsbewertungsstellen ermächtigt – wozu auch eine Zertifizierungsstelle wie OmniCert gehört. Nach der Antragsphase stellte das junge Unternehmen in einem dreistufigen Akkreditierungsverfahren seine Kompetenz unter Beweis und trägt nun für die kommenden fünf Jahre das DAkkS-Siegel – dann wird eine „Auffrischung“ der Akkreditierung notwendig. In der Zwischenzeit wird OmniCert regelmäßig von DAkkS und DAU überwacht.

OmniCert ist das Unternehmen um Geschäftsführer Thorsten Grantner. Er gründete die Firma 2009 und verfolgt mit seinen 27 Mitarbeitern das ambitionierte Ziel einer „selbstkritischen und mutigen Wende hin zu gesellschaftlich gelebter Nachhaltigkeit und zu den erneuerbaren Energien“. Für die Umsetzung arbeitet das bestens ausgebildete und erfahrene Team auf dem neuesten Stand der technischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten. Die Zertifizierung der Systeme der Kunden ist oftmals nur der Beginn: in motivierenden Audits öffnet sich der Blick über den Tellerrand und neue Geschäftswege tun sich auf. Der Erfolg gibt Recht – OmniCert gibt an, der Kundenstamm, der viele renommierte Firmen umfasst, wurde durch die Empfehlungen zufriedener Kunden aufgebaut. Verantwortlich dafür ist laut Grantner der strategische Blickwinkel für das Kerngeschäft des Kunden, das bei der Zertifizierung im Mittelpunkt steht. „Managementsysteme müssen der Organisation dienen und gelebt werden – sie dürfen keine Bürokratie erzeugen“ ist sich Grantner sicher. Für den Kunden ergeben sich in der Zusammenarbeit Vorteile, weil OmniCert sich in größerem Umfang mit den Zukunftsthemen Energiewende, Ressourceneffizienz, Circular Economy und Cradle to Cradle beschäftigt.

Nicht zuletzt untermauern Kampagnen wie die am 12. Mai 2016 von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel gestartete Informationsoffensive „Deutschland macht`s effizient“ die Wichtigkeit der Thematik „Energiewende“. Darin werden Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen angesprochen. „Nur mit mehr Energieeffizienz können wir unsere Klimaziele erreichen, wettbewerbsfähig bleiben und eine nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung sicherstellen.“ Mehr Informationen dazu finden Sie unter www.machts-effizient.de.