Faire Lieferketten – OmniCert bei Podiumsdiskussion
12.11.2020Was haben Unverpackt-Läden und Capsule-Garderoben gemeinsam? Sie zeigen beide einen Trend, dass Verbraucher:innen sich mittlerweile auch mehr mit den Begleiterscheinungen ihres Kaufverhaltens befassen. Befasst man sich näher mit der Thematik, fällt schnell das Stichwort des ethischen Konsums.
In Zeiten von globalen Lieferketten herrscht hier Unsicherheit. Wer bewusst konsumieren will, hat oftmals keine Garantie, dass das ausgegebene Geld nicht doch umwelt- oder menschenrechtswidrige Praktiken fördert, die man nicht unterstützen will.
Das Sorgfaltspflichtengesetz bzw. Lieferkettengesetz soll die produzierenden Unternehmen hier an gesetzliche Grundlagen binden. Das Gesetz ist aktuell noch im Entwurfsstadium. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gab im Juli 2020 an, es noch in dieser Legislaturperiode zum Abschluss bringen zu wollen. Eine weitere mitwirkende Stelle ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), das die Thematik auf ihrer Website anschaulich präsentiert.
Dass das Thema ins öffentliche Interesse rückt, zeigen auch Informationsveranstaltungen: Anlässlich des Starts einer Ausstellung mit dem Thema „Lebenswelten – Arbeiterinnen und Arbeiter entlang der Lieferkette von Orangensaft berichten“ in der Stadtbibliothek in Herrenberg war die OmniCert Consulting GmbH vor Ort. Günther Wolz vom Partnerschaft Dritte Welt e. V. und unser Geschäftsführer Bernhard Schwager zeigten Chancen wie Problemstellen des geplanten Lieferkettengesetzes auf.