Hartes Stück Arbeit wird belohnt: SWK erhält ISO-50001 Zertifikat von OmniCert
16.01.2017Stadtwerke Kelheim erhalten ISO-50001 Zertifikat von OmniCert für das bestandene Energiemanagementsystem-Audit
Beim Übergabetermin in Kelheim am Mittwoch 11. Januar 2017 gab es im Beisein von Bürgermeister Horst Hartmann reichlich Lob für das Umwelt-Projektteam und die Geschäftsführung der STADTWERKE KELHEIM GmbH & Co KG (SWK) von Umweltgutachter Thorsten Grantner.
Mit der erfolgreichen Erstzertifizierung nach DIN EN ISO 50001 erlangt das Unternehmen auf Anhieb die Bestätigung für seine hoch gesteckten Energieeffizienzziele.
„Wir als SWK setzen uns dafür ein, dass die Energiewende vor Ort gelingt. Deshalb beraten wir unsere Kunden zur Energieeffizienz und bieten unter anderem Thermografieuntersuchungen und die Ausstellung von Energieausweisen an“, erklärt Geschäftsführer Christian Kutschker. „Aber auch die SWK selbst kann noch energieeffizienter werden. Mit der Einführung des Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001:2011 leisten wir einen weiteren aktiven und sichtbaren Beitrag zum Klimaschutz.“
Dem pflichtet auch Bürgermeister Horst Hartman bei: “Wo wir sind ist vorne, die Stadt Kelheim sowie die SWK sehen sich als Vorreiter der Energiewende."
Ziel des Energiemanagementsystems DIN EN ISO 50001:2011 ist die kontinuierliche Optimierung der Energieeffizienz, des Energieeinsatzes und des Energiemanagementsystems unter Verwendung der bestmöglichen Technik und durch kritische Betrachtung gewohnter Arbeitsabläufe. Für den ISO-Standard gibt es feste Richtlinien; sich zertifizieren zu lassen, war allerdings eine freiwillige Entscheidung der SWK. Zunächst werden beim ISO-Standard sämtliche Energieströme erfasst und analysiert, was Einfluss auf künftige Investitionen haben kann. Strategische und operative Ziele werden in der Energiepolitik selbst definiert und über kontinuierliche Verbesserungsprozesse kontrolliert und angepasst. Interne Audits, Überwachungs- und Messmodalitäten, Kontroll- und Korrekturstrukturen sowie Organisations- und Informationsabläufe werden im Energiemanagementhandbuch festgehalten.
Die Auditoren der durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) zugelassenen Zertifizierungsstelle OmniCert Umweltgutachter GmbH aus Bad Abbach prüften dieses Handbuch und führten drei ganztägige Vor-Ort-Audits durch. Thorsten Grantner, Inhaber und Auditor: "Zusätzlich kontrollieren wir auch, ob die Anforderungen der ISO 50001 in der Praxis richtig umgesetzt werden und das Managementsystem kontinuierlich gepflegt wird. Wir waren beeindruckt von den ambitionierten Zielen der SWK bzgl. der Energieeinsparungen und weiterer ökologischer Maßnahmen wie Papierumstellung, Müllreduzierung und Wassereinsparungen. Mit eigener Energiepolitik, internen Audits und ISO-Standardwerk hat die SWK einen konkreten Fahrplan, der von einem hochmotivierten Umweltteam stringent und zielgerichtet umgesetzt wird. Wir freuen uns, die Leistungen mit unserem Zertifikat bestätigen zu können.“
Für das Umweltteam der SWK war es auch ein hartes Stück Arbeit, die Voraussetzungen zur Erfüllung der Norm zu schaffen. Zur Zusammenarbeit mit OmniCert sagt Dietmar Kraus, Energiemanagementbeauftragter der SWK: "Die praktischen Tipps, der partnerschaftliche Austausch und die uneingeschränkte Verfügbarkeit der Ansprechpartner waren essentiell zur Weiterentwicklung unseres Energiemanagementsystems, um es nach DIN EN ISO 50001:2011 zertifizieren lassen zu können.“
Das sollte andere Unternehmen zur Einführung und Zertifizierung von Energie- und Umweltmanagementsystemen motivieren. Nicht in allen Unternehmen werden Audits und Zertifizierungen positiv wahrgenommen, dabei sind sie eine riesen Chance für jedes Unternehmen einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten.
Im Bild (© OmniCert Umweltgutachter GmbH) v.l.n.r.: Christian Kutschker (Geschäftsführer SWK), Thorsten Grantner, Sabine Melbig, Veronika Preis (OmniCert), Dietmar Kraus, Sophia Huber, Felix Ipfelkofer, Nina Pollmannn, Bürgermeister Horst Hartmann
Die Pressemitteilung finden Sie auch auf den Internetseiten der Mittelbayerischen Zeitung.