Pressemitteilung Zertifizierung von Veranstaltungen "green event": 30 Jahre BMUB - Festival der Zukunft Berlin

PRESSEMITTEILUNG | 16.09.2016

Erfolgreiche EMAS Validierung des Festival der Zukunft

Zum 30 jährigen Bestehen des BMUB, mit Ministerin Barbara Hendricks an der Spitze, haben sich die verantwortlichen Organisatoren des FdZ am 10. und 11. September auf dem Gelände des Euref Campus in Berlin Schöneberg hohe Ziele gesetzt.

Erstmals hat sich das Ministerium für die Validierung einer Veranstaltung nach dem europäischen Umweltmanagementsystem EMAS entschieden (Eco Management and Audit Scheme). An diesem Standard orientieren sich Organisationen und Unternehmen, die ihre Umweltleistung verbessern und vor allem hoch transparent an die Öffentlichkeit kommunizieren wollen.

Mit etlichen Monaten Vorlauf verfasste ein Team von Umweltbeauftragten unter der Leitung von Annette Schmidt-Räntsch eine Umwelterklärung, in der die Ziele entlang des EMAS Standards für die Veranstaltung definiert wurden. Damit wird das Ministerium seiner Verantwortung gerecht, auch – und gerade – bei kurzweiligen Veranstaltungen mit mehreren 1000 Menschen auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit zu achten.

Schwerpunkte der Umwelterklärung sind:

-       Möglichst geringer Verbrauch von Ressourcen und Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energien

-       Abfallvermeidung und –trennung, genaue Erfassung der Abfallmengen

-       Anreize schaffen zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

-       Einsatz regionaler Produkte und gesunder Gerichte im Catering und 50% vegetarisches Angebot

-       Einsatz wiederverwertbarer Produkte für Bauten und Dekoration

Es war die Aufgabe von Thorsten Grantner, Geschäftsführer der OmniCert Umweltgutachter GmbH, sich an beiden Veranstaltungstagen vor Ort in seiner Funktion als Umweltgutachter ein Bild davon zu machen, ob die Umwelterklärung in allen Punkten eingehalten wurde und ob die angegebenen Daten ihre Richtigkeit haben. Als Fazit seiner Begutachtung sagt Grantner: „Das BMUB hat sich sehr hohe Ziele gesetzt und ich bin sehr positiv überrascht wie gut und hochprofessionell alle Beteiligten zur Erreichung der Ziele beigetragen haben. Es gibt einige geringe Abweichungen aber die werden im Nachgang evaluiert. Aus meiner Sicht wäre nun noch wünschenswert, dass die Erfahrungen gesammelt und in einer Art Leitfaden veröffentlicht werden, damit noch mehr Veranstalter oder Agenturen einen Anreiz erhalten diesem Beispiel zu folgen.“ Bisher wurde erst eine weitere Veranstaltung gemäß EMAS zertifiziert.

  Staatssekretär Jochen Flasbarth, in seiner Funktion als Umweltmanagementbeauftragter, nahm die EMAS-Urkunde von Henrik Vagt als Energie- und Umweltpolitik-Vertreter für die IHK Berlin, beim Festivalfinale auf der Bühne entgegen, zusammen mit der Gültigkeitserklärung des Umweltgutachters Thorsten Grantner.

Zertifiziertes „green event“ zum 30. Geburtstag des Bundesumweltministeriums

05. September 2016. Bad Abbach. Umweltpolitik 3.0 - Das Festival der Zukunft wird durch die OmniCert Umweltgutachter GmbH nach dem internationalen Standard EMAS als „green event“ auf Nachhaltigkeit geprüft.

In diesem Jahr wird der runde Geburtstag von Deutschlands jüngstem Ministerium zum Dritten mal gefeiert. Zum Auftakt lud Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks ihre Amtsvorgänger in den Dienstsitz nach Berlin ein, um gemeinsam die erreichten Ziele und Fortschritte im Umweltschutz zu reflektieren und zu würdigen. Beim Tag der offenen Tür am 27. und 28.08.2016 präsentierten die MitarbeiterInnen ihre Leistungen und Arbeitsfelder der Öffentlichkeit. Als Höhepunkt der Jubiläumsfestivitäten wird das BMUB (Bundesumweltministerium) am 10. und 11.09.2016 auf dem EUREF-Gelände am Schöneberger Gasometer in Berlin das  „Festival der Zukunft“ veranstalten.

Eine besondere und große Ehre wird in diesem Zusammenhang der Firma OmniCert aus Bad Abbach zu Teil: sie überprüft die Veranstaltung nach dem Europäischen Umweltmanagementsystem EMAS, dem härtesten internationalen Standard. Auch die über 100 Aussteller, Verbände, Referenten und weitere Mitwirkenden – unter denen sich namhafte Vertreter wie das Fraunhofer Institut, der WWF (World Wide Fund for Nature) Deutschland, der Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI) uvm. befinden - sind dazu verpflichtet, ihre Aktivitäten rund um das Festival umweltschonend durchzuführen und die Anforderungen des EMAS-Siegels mit ihrer Beteiligung zu erfüllen. Eines der wichtigsten EMAS-Kriterien ist die Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit, die in Form einer sogenannten „Umwelterklärung“ hergestellt wird. Die Pflichtinhalte sind u.a. die Darlegung der Leistung in Bezug auf Umweltschutz, auch entlang der Lieferkette. Die Richtigkeit aller Inhalte der Umwelterklärung wird von einem zugelassenen, selbstverständlich unabhängigen Umweltgutachter geprüft und validiert.

Üblicherweise entscheiden sich Organisationen für eine EMAS-Zertifizierung um die Umweltauswirkung ihres Handelns und ihrer Prozesse zu überprüfen und zu optimieren. Wie kommt es, dass nun ein Festival und die Organisatoren genau diese strengen Vorgaben erfüllen möchten? „Nachhaltigkeit im Veranstaltungsmanagement“, so heißt passend eine der vielfältigen Diskussions- und Themenrunden, die für das Festival geplant sind. Innerhalb dieses Forums diskutieren VertreterInnen der Eventbranche, wie Veranstaltungen aller Art aus ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Perspektive nachhaltig zu gestalten sind.