Kurzvideo zur Jubiläumskonferenz "25 Jahre EMAS" erschienen
06.04.2021Die sehr gut besuchte Veranstaltung stand unter dem Motto: Zwischen Konjunkturprogramm und Europäischem Green Deal – Perspektiven für das unternehmerische Nachhaltigkeitsmanagement. Sie fand am 29. September 2020 als virtuelle Konferenz statt.
Umweltschutz und Nachhaltigkeit kommen immer stärker in der Mitte der Gesellschaft und Wirtschaft an. Dies drückt sich auch in den Erwartungen an Unternehmen aus. Aus diesem Grund begeben sich mehr und mehr Unternehmen auf den Weg des nachhaltigen Wirtschaftens, denn sie sind gefordert, sich zu den Pariser Klimazielen zu bekennen, in ihren Lieferketten Nachhaltigkeitsstandards zu verankern und transparent über ihre Umwelt- und Nachhaltigkeitsleistung zu berichten.
Zur Grundlage für das nachhaltige Wirtschaften gehören auch klare politische Rahmenbedingungen. Der Europäische Green Deal, der unter anderem vorsieht, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen, soll im Zentrum des Wiederaufbaus der Wirtschaft stehen und genutzt werden, um den mittel- bis langfristigen Aufbau einer nachhaltigen europäischen Wirtschaft zu fördern. Auch bei Konjunkturprogrammen in diversen EU-Mitgliedstaaten, die gegenwärtig zur Abfederung der Corona-Pandemie aufgesetzt werden, wird verstärkt darauf gedrungen, dass die Mittelvergabe ökologisch verträglich und sozial gerecht augestaltet wird. Unternehmen, die Nachhaltigkeitsbelange systematisch managen, sind klar im Vorteil, politische und gesellschaftliche Anforderungen zu erfüllen und neue Geschäftschancen zu erschließen.
Das freiwillige Umweltmanagementinstrument EMAS ist seit 25 Jahren für all diejenigen Unternehmen die erste Wahl, die die kontinuierliche Verbesserung ihrer Umweltleistung und transparente Umweltberichterstattung zur Priorität gemacht haben. Aus diesem Gründen standen Themen zur aktuellen Krisenbewältigung und Transformation der Wirtschaft im Fokus der Veranstaltung. Dabei wurden Handlungspfade für ein krisenfestes und zukunftsfähiges Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement von Unternehmen diskutiert.
Mit von der Partie und auf den Podien waren Repräsentanten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verbänden. Bernhard Schwager von OmniCert beteiligte sich an der Diskussion im 1. Panel. Nachfolgende Themenblöcke wurden während der Konferenz eingehend und anschaulich diskutiert:
- Potenziale und Herausforderungen des nachhaltigen Wirtschaftens als Motor zur aktuellen Krisenbewältigung und Transformation der Wirtschaft
- Klimamanagement und Klimaneutralität – Unternehmen zwischen Anspruch und Realität
- Umweltbezogene und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten zur Stärkung einer nachhaltigen Lieferkette
- Anforderungen an ein krisenfestes Nachhaltigkeitsmanagement
- Einordnung der Ergebnisse aus Sicht des Bundesumweltministeriums und der Europäischen Kommission und Ausblick