Regionale Vorreiter in der Energieeffizienz: Amberger Unternehmen

PRESSEMITTEILUNG | 08.02.2017

Regionale Vorreiter in der Energieeffizienz: Amberger Unternehmen Stadtwerke Amberg Versorgungs GmbH und Herding GmbH erhalten ISO 50001 Zertifizierung

Der heutige Tag steht für Oberbürgermeister Michael Cerny „ganz im Zeichen der Energie“, denn nach einem Besuch am neu gegründeten Institut für Energieinformatik der OTH Amberg/Weiden war er am Nachmittag bei der Zertifikatsübergabe zweier Amberger Unternehmen anwesend. Im Amberger Stadt- und Landkreis sind Energiewende und Nachhaltigkeit bereits seit langem Thema. Zahlreiche Institutionen ergreifen heute Maßnahmen für die Energiewende und nehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. 

So führte die Zertifizierungsstelle OmniCert Umweltgutachter GmbH aus Bad Abbach (Landkreis Kelheim) in 2016 für beide Amberger Unternehmen die zweistufigen Audits durch, um deren Energiemanagementsysteme zu zertifizieren. Die Norm für das Energiemanagementsystem war in beiden Fällen die DIN EN ISO 50001, aber bei der Einführung und Umsetzung der Vorgaben wurden die unterschiedlichen Branchen und individuellen Arbeitsweisen der Firmen deutlich.

Am 2. Februar 2017 übergab OmniCert-Inhaber und Umweltgutachter Thorsten Grantner als Auditor die Zertifikate an Volker Herding und Prof. Dr. Stephan Prechtl (Geschäftsführer Stadtwerke Amberg Versorgungs GmbH.), im Beisein von Oberbürgermeister Michael Cerny. Bei jeweils zwei Vor-Ort-Terminen an den verschiedenen Standorten und Messstellen der Unternehmen, wurden zuerst der energetische Ist-Zustand sowie die Dokumentation darüber erfasst und notwendige Ergänzungen für eine Zertifizierung vereinbart. Im zweiten Audit im Dezember 2016 begutachtete OmniCert die Fortschritte der Managementsysteme und stellte dabei das Engagement der Mitarbeiter in beiden Unternehmen fest. Die Auditoren Veronika Preis und Simon Engelbrecht betonten besonders die motivierende Zusammenarbeit mit den Energiemanagement-Beauftragten Hermann Prölß (Herding) und Thomas Großer (Stadtwerke Amberg Versorgungs GmbH), die in den letzten Monaten zum erfolgreichen Projektabschluss führte.

Der Keramikfilter-Hersteller Herding GmbH betreibt bereits seit 20 Jahren ein Qualitätsmanagement, das stets weiterentwickelt wird. Die Integration der DIN EN ISO 50001:2011 ins Unternehmen war daher ein logischer Schritt für die Geschäftsführung. Der sorgsame Umgang mit Ressourcen und nachhaltiges Wirtschaften sind in der Firmenphilosophie fest verankert und werden vom Materialeinkauf bis hin zur Wiederaufbereitung der benutzten Filteranlagen und auch im Brauchwasserkreislauf gelebt und verbessert. Geschäftsführer Dr. Urs Herding: „Wir sind davon überzeugt, dass uns unser Energiemanagement-System in Verbindung mit der Zertifizierung hilft, systematisch noch effektiver mit den Ressourcen umzugehen. OmniCert hat uns sehr pragmatisch und lösungsorientiert zertifiziert - aus den Audits konnten wir zahlreiche weitere Anregungen für die Zukunft mitnehmen.“

Im neuen Verwaltungsgebäude werden diese Leitgedanken selbstverständlich angewandt. Ein Beispiel ist die Beheizung des neuen Gebäudes, die aus der Abwärme der Filterproduktion gespeist wird. Obwohl einige Lieferanten herkömmliche Materialien und traditionelle Bauweisen vorgezogen hätten, entschieden sich die Verantwortlichen für umweltschonende Alternativen. Die Belegschaft freut sich auf den Umzug im Sommer 2017.

Der regionale Energieversorger Stadtwerke Amberg ist bereits seit vielen Jahren in den Bereichen Energieeffizienz, Energieberatung, Erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung aktiv. Thomas Großer, Energieberater und Energiemanagement-Beauftragter, führte bereits im Jahr 2015 im Unternehmen das Energieaudit gemäß DIN EN 16247-1 durch, was auch den Stadtwerke-Kunden als weitere Energiedienstleistung angeboten wird. Gesetzlich sind die Stadtwerke Amberg zur Wiederholung dieses Energieaudits alle 4 Jahre verpflichtet. Die Zertifizierung nach ISO 50001 ist daher die logische Weiterentwicklung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses im Unternehmen und zeigt das Engagement in der Energieeffizienz. Bei der Vorbereitung zur Zertifizierung wurden die Stadtwerke vom Institut für Energietechnik (IfE) GmbH – im Rahmen des Projekts „Lernende Energie-Effizienz Netzwerke (LEEN)“ unterstützt.

Die Stadt Amberg begrüßte die Entwicklungen der beiden Unternehmen und gratulierte zur erfolgreichen Zertifizierung. Versorger, Produzent und Zertifizierer haben hier ein Netzwerk gebildet, das als positives Beispiel der Energieeffizienz und somit der Energiewende dient.

Über OmniCert

OmniCert ist das Unternehmen um Geschäftsführer Thorsten Grantner. Er gründete die Firma 2009 und verfolgt mit seinen über 30 Mitarbeitern das ambitionierte Ziel einer „selbstkritischen und mutigen Wende hin zu gesellschaftlich gelebter Nachhaltigkeit und zu den erneuerbaren Energien“. Für die Umsetzung arbeitet das bestens ausgebildete und erfahrene Team auf dem neuesten Stand der Technik. Die Zertifizierung der Systeme der Kunden ist oftmals nur der Beginn: in motivierenden Audits öffnet sich der Blick über den Tellerrand und neue Geschäftswege tun sich auf. Der Erfolg gibt Recht – OmniCert gibt an, der Kundenstamm, der viele renommierte Firmen umfasst, wurde durch die Empfehlungen zufriedener Kunden aufgebaut. Verantwortlich dafür ist laut Grantner der strategische Blickwinkel für das Kerngeschäft des Kunden, das bei der Zertifizierung im Mittelpunkt steht. „Managementsysteme müssen der Organisation dienen und gelebt werden – sie dürfen keine Ablehnung erzeugen“. Für den Kunden ergeben sich in der Zusammenarbeit dahingehend Vorteile, weil OmniCert sich in größerem Umfang mit den Zukunftsthemen Erneuerbare Energien, Energiemanagement und Umweltmanagement beschäftigt.

Bildrechte: © OmniCert Umweltgutachter GmbH

Die Vertreter der Unternehmen bei der Zertifikatsübergabe in Amberg:

h.v.l. M. Cerny, H. Prölß, S. Engelbrecht, T. Grantner, V. Preis

v.v.l. V. Herding, U. Herding, S. Prechtl, T. Großer

Ansprechpartnerin Presse:

Michaela Hauer, Marketing

OmniCert Umweltgutachter GmbH

Kaiser-Heinrich-II.-Str. 7

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